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Schellen

Historischer Hintergrund der Schellen (Bajazzo)

Figur des Narren (in der Commedia dell’Arte) in Theater, Zirkus o. Ä. in bunter Kleidung, oft mit Schellen und Narrenkappe auftretende lustige Figur

Der Grundtypus des Narren in der Fastnacht trat unmaskiert und nur mit Schellenkostüm auf und geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Er ist eine der Dienerfiguren aus der Commedia dell’arte der Renaissance.

Er ist in ein buntes Flickengewand aus rautenförmigen Stoffteilen gekleidet und trägt eine Kappe mit Stoffhörnern.

Sein Name lässt sich über italienisch als „kleiner Teufel“ erklären,

Prominentester Vertreter der aus der Commedia dell’Arte übernommenen Figuren war zweifellos der Arlecchino mit seinem zunächst unregelmäßigen Flickengewand, das später zum regelmäßigen Rautenkostüm wurde.

In der Nachfolge des Harlekins stehen in Südwestdeutschland die dort von vielen Traditionsfiguren getragenen charakteristischen Flickenkleider, die dialektal „Fleckle“, „Spättle“ oder „Blätzle“ heißen.